Das Kaseler Nies’chen, die Spitzenlage des Ruwertales, erbringt konzentrierte, mineralische Weine mit intensiver Fruchtaromatik. Auf dem sehr steilen Hang gedeihen duftige Riesling-Klassiker, deren Geschmack von trocken bis edelsüß reicht. Die Weine verfügen über ein gutes Lagerpotential und weisen eine schöne Reifeentwicklung in der Flasche auf. Grund dafür sind die durch Mineralien hervorgerufene dichte Struktur der Weine, der traditionelle Ausbau sowie die natürliche Reife der Weine im traditionellen Moselfuder, einem Eichenholzfass mit rund 1.000 Litern Fassungsvermögen.
Steckbrief
Gesamtfläche
14,2 Hektar, wovon 3,1 Hektar zu den Bischöflichen Weingütern Trier gehören
Höhe
170–280 Meter ü. d. M.
Ausrichtung
Süd bis Südwest
Neigung
Bis 70 %
Boden
Schieferverwitterungsboden aus dem Devon von blaugrauer Farbe, wenig humos im mittleren und oberen Bereich, mit Feinerde durchmischt am Fuß des Hanges, generell gut durchlüftet und von schwacher bis mittlerer Wasserhaltefähigkeit
Besonderheiten
Zusammensetzung, Ausrichtung und die gute Drainage des Bodens führen zu einer starken Erwärmung während der gesamten Vegetationszeit; diese Energie wird in kühlen Nächten vom Gestein wieder an die Umgebung abgegeben und lässt so die Trauben immer hervorragend ausreifen
Weintyp
Elegante und sehr feingliedrige Spätlesen, die sich hervorragend für den klassischen Ausbau im traditionellen Moselfuder (Eichenholzfass mit rund 1.000 Litern Fassungsvermögen) mit trockenem und feinherbem Geschmack eignen, hervorragende frucht- und edelsüße Auslesen von großer Klarheit und Konzentration