Einer der ganz Großen: Der Jahrgang 2011
Dass sich mit dem 2011er-Jahrgang ein gutes Jahr anbahnt, zeichnete sich schon bei der Traubenlese ab: Mehr als 60 Prozent der gelesenen Trauben lagen bei über 91 °Oechsle und wiesen gleichzeitig eine perfekte physiologische Reife auf, die ganze Körbe reifer Fruchtaromen ins Glas schenkt.
Das Rebenjahr begann mit einer verhältnismäßig frühen und störungsfreien Traubenblüte, die einen sehr guten Fruchtansatz erzeugte. Der Sommer 2011 war kühl und ausreichend feucht, was die beste Voraussetzung für Weine mit ausreichend Extrakt und Mineralität ist. Der Herbst war geprägt von intensivem Sonnenschein und kühlen Nächten, was insgesamt zu einer perfekten Traubenaromatik führte.
Die Lese der vollreifen Trauben begann begann Ende September mit den Weiß- und Spätburgundertrauben. Bis Ende Oktober konnten schließlich alle Trauben aus den Spitzenlagen an Mosel, Saar und Ruwer in die Keller gebracht werden. Um eine perfekte Selektion und Trennung der unterschiedlichen Reifegrade der Trauben zu gewährleisten, waren im Herbst 2011 bis zu einhundert Leser für die Bischöflichen Weingüter Trier und das Friedrich-Wilhelm-Gymnasium an Mosel, Saar und Ruwer im Einsatz.